Der Fachbereich Jazz/Pop der Hochschule für Musik und Tanz Köln gilt seit langem als eine der besten Adressen für junge Musiker*innen und Studienanwärter*innen.
Dies liegt neben der erfolgreichen Ausbildung selbst auch am Standort Köln mit seiner in Deutschland einzigartigen Szene. Mehrere wöchentliche Jam-Termine, eine lebendige Club-Szene und zahlreiche Auftrittsmöglichkeiten geben den Studierenden die Gelegenheit mit den vielfältigen Musikszenen in Kontakt zu kommen.
Im Zentrum des Studiums steht die Kommunikation mit und durch Musik. Dabei geht es neben der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten, Aspekten der Selbstprofessionalisierung und der Förderung des individuellen künstlerischen Ausdrucks besonders um die Entwicklung einer musikalischen Gesprächskultur. Daher liegt in Köln der Schwerpunkt des Studiums - neben der Beschäftigung mit dem Instrument - im Ensemblespiel.
Unabdingbar für eine moderne musikalische Ausbildung ist es, über den Tellerrand des eigenen künstlerischen Kernbereichs zu blicken, und zwar sowohl durch Beschäftigung mit den unterschiedlichsten pop- und jazzmusikalischen Traditionen und Spielweisen als auch durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Klassik- und Tanz-Abteilungen der Hochschule.
Das Studium ist nur am Standort Köln möglich.
Die Bewerbung erfolgt online über die Plattform muvac. Alle Informationen zum Verfahren finden Sie auf unserer Bewerbungsseite.
Zulassungsvoraussetzungen
Die Prüfungen werden (mit Ausnahme im Bereich Komposition/Arrangement und Pop Production) mit einer Band absolviert, die die Hochschule für Musik und Tanz stellt. Die Besetzung der Band: Klavier oder Gitarre, Bass (E- oder Kontrabass) und Schlagzeug. Verstärker und Drumset stehen bereit. Ein Vorspiel mit eigenen Ensembles, Begleitern oder Begleiterinnen ist nicht möglich. Bitte Notenmaterial in ausreichender Zahl für die Begleitband (3 Exemplare), bei Eigenkompositionen auch gern 3 weitere Exemplare für die Jury mitbringen.
Die Jurys achten auf:
In den Fächern Gesang, Singer/Songwriter, Schlagzeug und Gitarre findet die erste Runde der Eignungprüfung per Einreichung einer Videodatei statt.
Vorzulegen ist ein schnittfreies Video von mindestens 5 bis maximal 15 Minuten Dauer, das eine Live-Darbietung der Bewerberin bzw. des Bewerbers in Begleitung weiterer Musiker*innen zeigt. In den Hauptfächern Gesang und Singer/Songwriter ist es auch möglich, sich selber zu begleiten.
Die Bewerberin bzw. der Bewerber muss eindeutig identifizierbar und ihre bzw. seine Bühnen- und Auftrittspraxis hinsichtlich des gewählten Instrumentes bzw. Faches zu beurteilen sein.
Die Aufnahmequalität findet in der Bewertung keine Berücksichtigung (eine Handy-Aufnahme oder ähnliches genügt). Das vorgelegte Video wird im Hinblick auf die für den Studiengang Bachelor of Music Jazz/Pop erforderliche künstlerische Praxiserfahrung beurteilt. Prüfungsgegenstand sind Art und Weise des Spiels oder Gesangs innerhalb der Band- und Auftrittssituation. Auch hier achten die Jurys auf:
Vorspiel von bis zu drei Stücken aus Jazz- oder Popmusik mit Improvisation, von denen eines selbst komponiert sein kann.
Dabei sollten verschiedene Tempi/Charaktere oder Stile gewählt werden, zum Beispiel: Ballad, Up-Time, aber auch R&B, Jazz-Waltz, Funk, Even Eights Jazz Feel, Rock, Latin etc.
Die Eignungsprüfung kann auf Wunsch der Jury auch folgende Elemente enthalten: Improvisation über unbekannte Akkordfolgen, Nachsingen/Nachspielen von Melodien, das Vorspiel einer vorbereiteten Solo-Transkription (bitte auch als Noten mitbringen und vorlegen) und/oder Vom-Blatt-Spiel.
In den Fächern Klavier/Gitarre-Jazz/Pop kann zusätzlich das Begleiten eines Blues oder eines einfachen Jazz/Pop Standards erwünscht werden.
Vorspiel von bis zu drei Stücken aus Jazz- oder Popmusik in möglichst unterschiedlichen Tempi und/oder Stilen. Dabei müssen grooves im swing/shuffle feel und even feel gespielt werden. In einem Stück sollte ein Schlagzeugsolo vorkommen. Vorspiel einer vorbereiteten Snare Etüde mit ostinater Fussbegleitung.
Die Eignungsprüfung kann auf Wunsch der Jury eine freie Improvisation oder Vom-Blatt-Spiel einer einfachen Big-Band Stimme oder Etüde beinhalten.
Unverbindliche Repertoire Empfehlungen für das Vorspiel
Vorspiel mit Schwerpunkt Jazz:
Vorspiel mit Schwerpunkt Pop:
Snare drum Etüde mit Fußbegleitung
Literaturempfehlungen zur Orientierung:
Die Fussbegleitung (ein Ostinato mit oder ohne Variationen) ist frei wählbar.
Dozententeam
Prof. Jonas Burgwinkel
Fachgruppenleitung | Jonas.Burgwinkel@HfMT-Koeln.de
Alex Vesper
Schwerpunkt Pop drumming | Alex.Vesper@hfmt-koeln.de
Roland Höppner
Roland.Hoeppner@hfmt-koeln.de
Prof. Michael Küttner
Michael.Kuettner@hfmt-koeln.de
Vorspiel von bis zu drei Stücken aus Jazz- oder Popmusik mit Improvisation oder ad libs, von denen eines selbst komponiert sein kann. Dabei sollten verschiedene Tempi/Charaktere oder Stile gewählt werden (also etwa: Ballad, Up-Time, aber auch R&B, Jazz-Waltz, Funk, Straight Jazz , Rock, Latin etc.).
Die Eignungsprüfung kann auf Wunsch der Jury auch folgende Elemente enthalten: Improvisation über unbekannte Akkordfolgen, Nachsingen von Melodien, ein kurzes Stück a capella, das Vorspiel einer vorbereiteten Solo-Transkription (bitte auch als Noten mitbringen und vorlegen) und/oder Vom-Blatt-Spiel.
Vortrag von bis zu drei Songs, darunter eine Fremdkomposition. Ein Song sollte solo mit eigener Gitarren- oder Piano-Begleitung vorgetragen werden, die restlichen Stücke mit der von der Hochschule gestellten Band. Einer der Songs soll in Englisch vorgetragen werden. Außerdem gilt es, eine Aufgabe aus dem Bereich Textarbeit zu lösen.
Die Eignungsprüfung kann auf Wunsch der Jury das Nachsingen einer Melodie, das Begleiten und/oder Vom-Blatt-Spielen eines einfachen Pop/Soul/Blues Standards beinhalten.
(nicht bei Hauptfach Klavier oder Gitarre, hier ist das Nebenfach frei wählbar)
Alle Hauptfächer (außer Klavier-Jazz/Pop und Gitarre-Jazz/Pop):
Ein ausnotiertes Stück im Schwierigkeitsgrad von z.B. Children`s Song (Chick Corea), Jazz for the Young Pianist (Oscar Peterson), Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach, Zweistimmige Inventionen (Bach), Für Kinder, Mikrokosmos I oder II (Bela Bartok), Kinderszenen op. 15 (Robert Schumann).
Alternativ ein Stück nach ausnotierter Vorlage aus dem Bereich Rock/Pop, beispielsweise The Easy Groove Piano Book (Philipp Moehrke) oder Piano Studies in Pop (Mike Schönmehl), ein transkribiertes Jazz/Pop Solo oder eine notierte Eigenkomposition.
Ein einfacher Jazz/Pop-Standard oder ein Blues, eigenständig für das Klavier arrangiert.
Darstellung einer einfachen Kadenz (etwa II-V-I-IV).
Die Prüfungskommission behält sich eine Auswahl der zu spielenden Stücke vor. Sie ist in keinem Fall verpflichtet, alle angebotenen Stücke anzuhören bzw. vollständig anzuhören. Wird die Prüfungsdauer überschritten, kann die Prüfungskommission den Vortrag abbrechen.
Hauptfach Klavier-Jazz/Pop oder Gitarre-Jazz/Pop:
Das Nebenfach ist ohne Prüfung frei wählbar. Es muss allerdings bei der Bewerbung benannt werden. Hat ein/e Bewerber/in in einem vorhergegangenen vergleichbaren Studiengang bereits die EP im Nebenfach für den Bachelor of Music Jazz oder Pop bestanden, erfolgt die Anrechnung und eine Teilnahme an diesen Prüfungsteilen/der Prüfung ist nicht erforderlich.
Das erste Jahr ist ein Orientierungsjahr und für alle gleich. Es enthält neben verschiedenen Basisveranstaltungen und dem Hauptfach-Unterricht auch einen pädagogischen Grundbaustein. Nur die Wahl der Ensembles ist frei. Danach erfolgt eine verpflichtende Studienberatung, bei der der weitere Verlauf des Studiums zwischen Studierendem und Studiendekan festgeschrieben wird.
Studienbegleitend finden verschiedene Jahresprüfungen statt.
60 Credits pro Jahr müssen erworben werden und am Ende des Studiums steht die Bachelor-Arbeit, die in unterschiedlichen Formen wie Konzert, Tonträgerproduktion, als interdisziplinäres Projekt oder wissenschaftliche Arbeit erbracht werden kann.
Es gibt zahlreiche denkbare Studienverläufe mit unterschiedlichsten Schwerpunktsetzungen, die dem Studierenden sowohl den Einstieg in einen späteren Beruf erleichtern wie auch zu seiner Profilbildung beitragen sollen.
Im Zentrum des Studiums steht kommunikative Musik, die von Individualisten und meist in Gruppen gemacht wird.
Wichtig ist daher neben der Vermittlung handwerklicher Fähigkeiten sowie der Förderung des individuellen künstlerischen Ausdrucks besonders die Entwicklung einer musikalischen Gesprächskultur. Daher liegt in Köln der Schwerpunkt des Studiums - neben der Beschäftigung mit dem Instrument - im Ensemblespiel.
Neben regelmäßigen wöchentlichen Ensembleangeboten bieten wir das ganze Semester über je einwöchige Projekt-Ensembles an, deren Ziel es ist, ganz konkret umrissene musikalische Programme bis zur Aufführungsreife und/oder Aufnahmereife zu bringen.
Eins dieser Projekt-Ensembles ist selbstverständlich auch die Bigband, die jedes Semester zwei einwöchige Arbeitsphasen mit unterschiedlichen Programmen absolviert und in Konzerten präsentiert. Großes Gewicht wird dem handwerklich-professionellen Section-Spiel für Bläser und Rhythmusgruppen beigemessen. Absolventen der Hochschule arbeiten heute an Solistenstellen in allen deutschen Rundfunk-Bigbands.
Das neue Tonstudio im Haus bietet die Möglichkeit, das in den Ensembles Erarbeitete zeitnah professionell aufzunehmen und so neben einer Dokumentation der Workshop-Ergebnisse die für Musiker unerlässliche Studioroutine zu erwerben. Ein Label zur Online-Veröffentlichung studentischer Produktionen ist in Vorbereitung.
Während des ganzen Semesters ergänzen auswärtige Gastdozenten und - dozentinnen unser Angebot durch ein- oder mehrtägige Workshops. Ein/e "Artist In Residence" verbringt jeweils eine ganze Woche an der Hochschule, damit die Studierende ihre/seine Arbeit und ihre/seine Ideen umfassend kennenlernen können. Zu den Gästen zählten u.a.:
Künstlerisch-musikalische Workshops
Alana Alexander - Jakob Anderskov - Amy Antin - Genevieve Artadi - Kristin Berardi - Gustavo Bergalli - Markus Berges - Owen Biddle - Jim Black - Seamus Blake - Randy Brecker - Alan Broadbent - Keith Carlock - Hugo Leonardo Castro - Hayden Chisholm - Fay Claassen - Avishai Cohen - Luis Cole - Zach Danziger - Bob Degen - DJ Adlib - Mark Dresser - Sidsel Endresen - Peter Evans - Krischan Frehse - Manou Gallo - Mario Garruccio - Marcus Gilmore – Sergio Gomes - Georg Gräwe - Drew Gress - Billy Hart - Thorsten Haze Haas - Thomas Heinz - Pablo Held - Achim Kaufmann - Lorenz Kellhuber - Omer Klein - Knower - Dominik Krämer - Michael League - Tim Lefebvre - David Liebman - David Linx - Tom Liwa - Bobby Long - Hans Lüdemann - Rick Margitza - Turner Mark - Ben Monder - Mike Ph. Mossmann - Lauren Newton - Pascal Niggenkemper - OK Kid - William Parker - Aaron Parks - Barre Phillips - Verneri Pohjola - Percy Pursglove - Moritz Rech - Retrogott - Scott Robinson - Jochen Rückert - Thomas Rückert –Jovino Santos Neto - Andreas Scherrer - Lillo Scrimali - Henning Sieverts - Alex Sipiagin - Terell Stafford – Loren Stillman - Bob Stoloff - John Taylor - Boris Tschango – Arto Tunçboyaciyan - Will Vinson - Allan Vizzutti - Dan Weiss - Pe Werner - Norma Winstone - Nils Wogram
Workshops zur Professionalisierung / Music business
Acoustics Workshop: Ulli Hermann
Booking: Frank Bauchrowitz - Corinna Jacke - Sven Lehmann - Colin Lovrinovic
Crowdfunding Workshop: Christoph Nagel - Julian Brimmers
DJ Workshop: Denis Hürther
Electronic Instrument Design Workshop: Tatsuya Takahashi
Exchange Workshop: Prof. Will Edmondes - Mariam Rezaei
Independent Distribution/Label/Retail Workshop: Frank Dommert
Label/Social Media: Johann Jakob Hoffmann – Sandra Passaro
Mastering Workshop: Stephan Heger
Mix Workshop: Wolfgang Stach - Eric Breuer
Programming Workshop: Max Schweder
Video & Production: Stephanie von Beauvais
Gastvorlesungen
Music Business Law: Jan Uwe Leisse
Gehörbildung für Produzent*innen: Rene Tinner - Ricky Ojijo
Unabdingbar für eine moderne musikalische Ausbildung ist es, über den Tellerrand des eigenen künstlerischen Kernbereichs zu blicken,
und zwar sowohl durch Beschäftigung mit den unterschiedlichsten pop- und jazzmusikalischen Traditionen und Spielweisen als auch durch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Klassik- und Tanz-Abteilungen der Hochschule.
Sowohl im Theoriebereich als auch in der Praxisarbeit gibt es daher ständige Angebote wie Songwriting, Singen im Background-Ensemble, Bühnenpräsenz, Musikmarktanalyse und Studiopraxis / Produktion / Postproduktion, "Instant Composing" oder "Improvisation mit Tänzern".
Das Angebot "Hauptfach Plus" bietet den Studierenden die Möglichkeit, einen Teil ihres Hauptfachunterrichts bei fachfremden Dozenten und Dozentinnen zu nehmen.
Es gehört zu unserem Konzept, auf zunehmende Selbstständigkeit unserer Studierenden zu setzen.
Wir schaffen dazu die nötigen Rahmenbedingungen durch Konzertabende innerhalb und außerhalb der Hochschule, durch verschiedene Kooperationen mit unseren Partnern.
Starke Beachtung finden inzwischen die jeweils Anfang Februar und Anfang Juli stattfindenden 3-tägigen Festivals " Jazz Against The Machine" das von den Studierenden eigenständig geplant und durchgeführt wird. Während dieser drei Tage ist ein repräsentativer Querschnitt der Musik zu hören, die an unserem Haus entsteht - mit ca. 900 Besuchern und Besucherinnen unsere Visitenkarte im Musikleben der Stadt!
Arrangement/Komposition
Bühnenpräsenz
Drums
E-Bass
Gesang
Gitarre
Klavier
Kontrabass
Posaune
Saxophon
Singer/Songwriter
Tontechnik
Trompete
Youngsterband
Violine
Theorie und Harmonielehre´
Pop Praxis
Pop Theorie
Combo: Es gibt ein reiches Angebot an Combos/Ensembles, die aus dem Kreis der Dozenten am Haus als wöchentliche Veranstaltungen oder Blockangebote betreut werden. Das aktuelle Angebot findet man im Online-Vorlesungsverzeichnis. DozentInnen, die diese Angebote betreuen, sind u.a.: