Bachelor of Music Historische Instrumente

Bachelor of Music - Historische Instrumente

Mit den Bachelor- Studiengängen „Historische Instrumente“ bieten wir eine exzellente Ausbildung in den Hauptfächern Blockflöte, Cembalo, Laute und Viola da Gamba an. Einen besonderen Schwerpunkt legen wir neben den individuellen instrumentalen und solistischen Fähigkeiten auf das kommunikative Musizieren: Daher sind der Kammermusik- und Ensembleunterricht sowie die professionelle Bühnenpraxis ein fest integrierter Bestandteil des Studiengangs Historische Instrumente.

Wichtig ist es uns darüber hinaus, umfassende Kenntnisse auf harmonischem und musiktheoretischem Gebiet zu vermitteln und zu fördern. Der breit gefächerte Studienplan garantiert eine Grundlage, mit der die Studierenden den beruflichen Anforderungen bestens gerüstet entgegen blicken können.

Die jeweiligen Künstlerischen Hauptfächer sind mit einem internationalen Team von Professorinnen und Professoren sowie speziellen Dozentinnen und Dozenten besetzt, die sich als Musikerinnen und Musiker weltweit einen Namen gemacht haben. Aufgrund ihrer Erfahrung und pädagogischen Eignung ist gewährleistet, dass die nötigen Voraussetzungen für das zukünftige Berufsfeld auf das Beste vermittelt werden.

Die Hochschule für Musik Köln verfügt im Bereich Alte Musik über ein Studienangebot, das auf das Anforderungsprofil der zukünftigen Berufsmusikerinnen und Berufsmusiker optimal ausgerichtet ist. Der praxisnahe Bezug zum aktuellen Konzertleben ist durch die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen und Projekte gewährleistet. Diese Konzertaufführungen sind inzwischen ein präsenter und von der Öffentlichkeit sehr geschätzter Teil in der Kulturlandschaft des Landes NRW.

Basisinformationen

  • Studienabschluss: Bachelor of Music
  • Regelstudienzeit: 8 Semester
  • Studienbeginn: Wintersemester
  • Studienumfang: 240 ECTS
  • Mögliche Hauptfächer: Blockflöte, Cembalo, Laute, Viola da Gamba
  • Weiterführende Studienmöglichkeiten: Master of Music Historische Instrumente und Barockgesang

Die Bewerbung erfolgt online über die Plattform muvac. Alle Informationen zum Verfahren finden Sie auf unserer Bewerbungsseite.

Zulassungsvoraussetzungen

  • Allgemeine Hochschulreife oder eine vergleichbare Hochschulzugangsberechtigung
  • Nachweis eines Sprachzertifikats TestDaF 3 für nichtdeutschsprachige Bewerber und Bewerberinnen
  • Erfolgreich bestandene Eignungsprüfung

Eignungsprüfung

Die Eignungsprüfung findet in zwei Teilen statt:

  1. Künstlerisch-praktische Prüfung im Hauptfach.

    Es sollen drei stilistisch unterschiedliche Werke aus dem 17. und 18. Jahrhundert vorgetragen werden. (Dauer ca. 15 Minuten)

  2. Musiktheorie (ca. 90 Minuten)

Detaillierte Informationen finden Sie in der Eignungsprüfungsordnung, insbesondere im Anhang für inhaltliche Anforderungen und Durchführung der Prüfung. 

Wir empfehlen für die künstlerischen Studiengänge, sich rechtzeitig mit dem Hauptfachlehrern Ihrer Wahl in Verbindung zu setzen, Sie werden gerne persönlich beraten.

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Das Studium gliedert sich in ein Grundstudium (1. und 2. Jahr) mit hohem Anteil an Pflichtmodulen und ein differenziert zu gestaltendes Hauptstudium (3. und 4. Jahr).

Den strukturellen Rahmen bilden 6 Hauptmodule sowie das profilbildende Hauptmodul:

  1. Kernmodul
  2. Künstlerisch praktischer Kontext
  3. Bildung
  4. Vermittlung
  5. Professionalisierung
  6. Bachelorarbeit / Interdisziplinäres Projekt
  7. Profilbildendes Modul Instrumentalist oder Instrumentalpädagogik

Der Bachelor-Studiengang in den Fächern Blockflöte, Cembalo, Laute und Viola da Gamba beträgt acht Semester und ist in ein Grund- und Hauptstudium von jeweils vier Semestern gegliedert. Der 1,5-stündige Hauptfachunterricht wird durch zusätzliche Fächer ergänzt - Kammermusik, Musiktheorie, Musikgeschichte, Gehörbildung, Musikpädagogik, Chor sowie Kurse zu den bereichen Körperarbeit und Selfmanagement - die dazu beitragen, das Profil einer umfassend gebildeten Musikerin bzw. eines Musikers zu komplettieren.

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Schwerpunkte des Studiums sind neben der fundierten Instrumentaltechnik eine umfassende stilistische Sensibilisierung, Aufführungspraxis in Alter und Neuer Musik, Consort- und Ensemblespiel, und eine umfassende Unterweisung in der pädagogischen Arbeit (Methodik, Didaktik, Unterrichtspraxis).

Die Studierenden erhalten wöchentlich 1,5 Stunden Einzelunterricht im Hauptfach, zusätzlich Kammermusikunterricht und die Gelegenheit, bei größer besetzten Konzert-Projekten als Continuospieler oder solistisch mitzuwirken. 

Ein Studienschwerpunkt liegt auf den stilistisch-interpretatorischen Aspekten der Cembalomusik. An Hand des barocken Kernrepertoires von ca. 1550 bis 1770 werden die expressiven Ausdrucksmittel des Cembalos erarbeitet. Ein große Rolle spielen dabei die instrumentenspezifische Technik und die Prinzipien der Tongestaltung, die im Unterricht an verschiedenen historischen Tasteninstrumenten erfahren werden können. 

Die Studierenden entdecken unter anderem die unterschiedlichen Charaktere der diversen Nationalstile sowie die vielfältige barocke Verzierungspraxis und gehen der Frage nach dem rhetorischen Charakter des Repertoires nach. Das Studium einschlägiger Quellen des 17. und 18. Jahrhunderts soll dabei anregen und inspirieren. Selbstverständlich bleibt auch das spannende und ständig wachsende Repertoire des 20. und 21. Jahrhunderts nicht unberücksichtigt.  

Ein besonderes Augenmerk gilt zudem der stilgerechten Realisierung des Generalbasses. Auch hier können historische Quellen sowie die gemeinsame Analyse der überlieferten Continuoaussetzungen den Weg ebnen zu einem ebenso historisch fundierten wie musikalisch überzeugenden Basso-Continuo-Spiel.   

Aufgrund seiner langjährigen internationalen Konzerttätigkeit verfügt Prof. Borgstede über einen reichhaltigen Erfahrungsschatz, der das Cembalostudium entscheidend bereichert und den Studierenden einen umfassenden Überblick über das barocke Zeitalter und die historische Aufführungspraxis vermittelt.

Im Bachelorstudiengang wird den Studierenden die gesamte Palette der Lautenmusik des 16. - 18. Jahrhunderts näher gebracht. Schwerpunktmäßig stehen die Renaissance- und die Barocklaute im solistischen Bereich im Vordergrund. Es wird ein umfassender Überblick über sämtliche Bereiche der solistischen Lautenliteratur vermittelt, indem Werke der wichtigsten Vertreter der unterschiedlichen nationalen Stile dieser drei Jahrhunderte erarbeitet werden.

Im Unterricht finden instrumentenspezifische Interpretationsprinzipien gleichermaßen Beachtung wie fachübergreifende Aspekte der historisch-informierten Aufführungspraxis. Zweiter Schwerpunkt ist das Basso Continuo Spiel auf den unterschiedlichen Instrumenten der Lautenfamilie im historischen Einsatz vom lautenbegleiteten Sololied bis hin zur Barockoper.

Schwerpunkte bilden italienischer Frühbarock, englischer, französischer und deutscher Stil mit den Passionsarien und Kantaten. Darüber hinaus spielt die Continuopraxis eine zentrale Rolle. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die verschiedenen historischen Stimmungen, deren Kenntnis und Beherrschung für die Viola da Gamba als Harmonieinstrument unabdingbar sind.

Das Studium der Viola da Gamba bietet sich auch für historisch interessierte Cellisten an, die ihren Horizont erweitern, und sich durch die unterschiedliche Klangästhetik inspirieren lassen wollen. Dabei spielen die nationalen Stile und die Rhetorik eine große Rolle.

Leitung Institut für Alte Musik
Prof. Gerald Hambitzer, Historische Tasteninstrumente (Fortepiano, Clavichord, Cembalo)

Fach: Cembalo, Kammermusik, Generalbasspraxis
Dozent: Prof. Michael Borgstede

Fach: Laute
Dozent: Prof. David Bergmüller

Fach: Blockflöte
Dozentin: Prof. Kerstin de Witt

Fach: Traversflöte
Dozent: Prof. Leonard Schelb

Fach: Barockoboe
Dozentin: Bettina Simon

Fach: Barockvioline, Barockviola
Dozent: Prof. Richard Gwilt

Fach: Barockvioloncello, Viola da Gamba
Dozent: Prof. Robert Smith

Fach: Naturhorn
Dozent: Ulrich Hübner

Fach: Barocktrompete
Dozent: Thibaud Robinne

Fach Barockgesang
Dozent: Prof. Kai Wessel

Fach: Verzierungslehre, Aufführungspraxis für Bläser
Dozent: Thomas Wormitt

Korrepetition Cembalo
Dozent: Leonard Klimpke

Korrepetition Fortepiano
Dozent: Takahiko Sakamaki

Standort Aachen
Dozent: Johannes Poth, Korrepetition Cembalo, Barocke Aufführungspraxis

Standort Wuppertal
Dozent: Alexander Puliaev, Korrepetition Cembalo und Fortepiano, Barocke Aufführungspraxis

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